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Spielerisch aufgewärmt – Aufwärmspiele im Hobby Horsing

Spielideen für deine Hobby Horsing Trainingsstunde

Das Hobby Horsing begeistert mit seiner Mischung aus Bewegung, Fantasie und sportlichem Ehrgeiz – doch auch hier gilt: Ohne Aufwärmen geht’s nicht!

Ein gutes Aufwärmprogramm bereitet den Körper auf die bevorstehende Belastung vor, schützt Muskeln und Gelenke und steigert die Konzentration. Gerade bei intensiveren Einheiten wie Dressur oder Springen sollte das Aufwärmen etwa 10 bis 15 Minuten dauern. Und das Beste: Mit ein bisschen Fantasie kann das Aufwärmen selbst zum Spiel werden – egal ob drinnen in der Halle oder draußen auf der Wiese!

Warum Aufwärmen wichtig ist

Bewegung im Hobby Horsing beansprucht den ganzen Körper – von der Beinmuskulatur über die Rumpfspannung bis zu den Armen. Wer sich vorher aufwärmt, minimiert nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern schafft auch die Grundlage für eine saubere Haltung und kontrollierte Bewegungsabläufe. Für Ausritte, bei denen die Bewegungsintensität gleichmäßiger ist, kann das Aufwärmen kürzer ausfallen – bei Turnieren oder Trainingseinheiten mit Sprüngen und Dressur ist es Pflicht.

Klassisches Aufwärmen – leicht gemacht

1. Joggen und Hopsalauf:
Ein paar Runden um das Dressur- oder Springfeld (7x14m oder 7x21m) lockern die Muskulatur und bringen Kreislauf und Atmung in Schwung. Je nach Alter der Teilnehmenden reichen oft schon 5 Runden. Für Abwechslung sorgen Hopsaläufe mit Armkreisen – dabei unbedingt auf ausreichend Abstand achten!

2. Dynamisches Dehnen:
Im Gegensatz zum statischen Dehnen wird hier in Bewegung gedehnt – mit Schwung, aber kontrolliert. Ideal sind Übungen wie:

  • Vorbeugen mit gestreckten Beinen und dabei leicht schwingen
  • Ausfallschritt mit Rotation (Oberkörper dreht sich zur Seite des vorderen Beins)
  • Seitliches Oberkörperschwingen mit ausgestreckten Armen
  • Schulterkreisen und Einzelschulter-Dehnung
  • Sprünge aus der Hocke mit Beinbewegung nach hinten oder vorne
  • Sitzen mit gestreckten Beinen, ein Bein anwinkeln und ranziehen
  • Plank-Position zur Ganzkörperaktivierung
  • Fußkreisen im Stehen oder als Partnerübung im Kreis

3. Trinkpausen:
Kurze Pausen von 2–3 Minuten mit einem Schluck Wasser helfen, das Energielevel zu halten – ohne dass der Körper wieder auskühlt.

Aufwärmspiele – mit Spaß zum Ziel

Weide, Wasser, Wind, Eis
Ein Klassiker in neuer Variante:
Lauft frei umher, bis der Trainer eines der vier Kommandos ruft:

  • Weide – alle rennen in einen bestimmten Bereich
  • Wasser – schnell auf eine Matte, Bank o. Ä.
  • Wind – auf den Bauch legen
  • Eis – sofort bewegungslos erstarren

Tipp: Wer zuletzt reagiert, scheidet für eine Runde aus – Spannung garantiert!

Simon sagt
Ein Konzentrationsspiel mit Bewegung: Nur wenn „Simon sagt…“ vor einer Aktion kommt, darf sie ausgeführt werden. Bei Fehlern scheidet man aus – ideal zum Auflockern von Körper und Kopf!

Besitzer-Hobby Horse-Memory
Augen verbunden, Pferde vertauscht – wer erkennt, welches Hobby Horse zu wem gehört? Fördert Aufmerksamkeit, Gruppenbindung und die Liebe zum Detail.

Wer hat Angst vorm schwarzen Hobby Horse?
Ein Fänger-Spiel mit Spannung: Auf Kommando laufen alle los, der Fänger darf antippen – wer gefangen ist, wird selbst zum Fänger.

Wild- und Dressur-Hobby Horses
Dressurpferde sind „eingesperrt“ (z. B. in einem Bank-Viereck) und dürfen nach einem Ruf ausbrechen, um wilde Pferde zu fangen. Wer am Ende nicht gefangen wurde, gewinnt.

Fuchsjagd
Mit Tüchern am Hosenbund geht’s darum, möglichst viele „Fuchsschwänze“ zu sammeln, ohne den eigenen zu verlieren. Musik an – und los geht’s!

Reifenfänger
In einem Feld stehen Reifen oder Kästen bereit. Nur dort ist man sicher vor dem Fänger – aber lange stehen bleiben geht nicht! Dynamik, Reaktionsfähigkeit und Übersicht sind gefragt.

Cool Down nicht vergessen!

Nach der Trainingseinheit hilft statisches Dehnen, den Körper wieder zur Ruhe zu bringen, die Beweglichkeit zu fördern und Muskelkater zu vermeiden. Jede Dehnung sollte 15–60 Sekunden gehalten werden, ohne wippen oder ruckartige Bewegungen. Dabei ruhig atmen und jede Muskelgruppe bewusst entspannen.

Warm werden mit Fantasie und Freude

Aufwärmen muss nicht langweilig sein – gerade im Hobby Horsing darf es kreativ, verspielt und abwechslungsreich sein. Die vorgestellten Ideen sind Anregungen und keine Pflicht – du kannst sie jederzeit an deine Gruppe, das Wetter oder die Stimmung anpassen.